Sonntag, 9. Oktober 2016

Rezension: Selbst denken, selbst machen, selbst versorgen

Als ich den Titel dieses Buches las war meine Neugier geweckt:
"Selbst denken, selbst machen, selbst versorgen"


Markus Bogner ist Bauer. Zusammen mit seiner Frau und seinen drei Kindern bewirtschaftet er den "Boarhof" (einen Biobauernhof am Tegernsee) mit zehn Hektar Land und damit viel weniger als das, was man angeblich braucht, um als Landwirt davon leben zu können. Trotzdem (oder gerade deshalb!) ist ihr gepachteter Hof gesund und floriert: Schweine suhlen sich im Dreck, Brot wird gebacken, im Gemüsegarten herrscht Vielfalt ...wirtschaftlich steht er weit besser da, als viele Kollegen, die auf Masse setzen.

"Alle sagten, das funktioniert so nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht."... Dieser Spruch ist gar nicht weit hergeholt, denn in diesem Spruch steckt ein Großteil der Geschichte von uns hier auf dem Hof....

 Der Boarhof ist keine standartisierte, sondern vielfältige Landwirtschaft und ein sogenannter Vollerwerbsbetrieb. Das heißt, das Einkommen, das die Bogners in ihrer Landwirtschaft generieren, ist ausreichend, um davon als Familie ihr Auskommen zu haben.
Bogner ist sich sicher, dass in seiner Art der Landwirtschaft - kleinbäuerlich, exprimentierfreudig und ökologisch- die Keimzelle für eine bessere Welt steckt. Eie Welt ohne Hunger, ohne Ausbeutung von Mensch und Natur.


"...Markus Bogner ist einer, der mit Verbundenheit zu Mensch und Natur mit Herz, Hirn und Hausverstand lebt. er lässt uns miterleben, wie er als Bauer mit der Natur umgeht und was er von der Natur lernt. Markus ist nicht nur ein kluger Landwirt, er ist auch ein Weltbürger, der seine Verantwortung wahrnehmen will..." 
 Aus dem Vorwort von Heini Staudinger
Geschäftsführer der Waldviertler Schuhwerkstatt

Fazit:

Bogner schreibt offen und ehrlich, was er über den internationalen Agrarsektor denkt und was er verändern möchte und das imponiert mir sehr!

"Wir brauchen einen Wandel unserer Denkmuster. Wir müssen weg von dem Streben nach immerwährendem Wachstum. Stattdessen müssen wir erreichen, die vorhandenen Ressourcen optimal auszunutzen und dabei unsere Lebensgrundlagen nicht zu zerstören...."

In diesem Buch findet man viele Inspirationen, Anregungen und Tipps, wie man sein Leben selbst in die Hand nimmt und wie gut es tut, mit der Natur zu arbeiten und zu leben....
denn wir wissen längst, wie es anders geht...und wir - jeder von uns - sollte(n) handeln! 



Ein herzliches Dankeschön an den Oekom- Verlag,
 der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!

5 Kommentare:

  1. Liebe Petra,
    du hast auch mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht, in dem mir Markus Bogner aus der Seele spricht. Bei uns gibt es auch schon einige solcher Biobauern, die nicht auf Masse sonders auf gute Qualität und fairen Handel setzen. Und siehe da...es funktioniert und sie können gut leben. Vielleicht doch schon ein kleiner Betrag für eine bessere Welt!
    Danke für´s zeigen, liebe Petra und noch einen schönen Sonntag!
    Karen

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  2. Liebe Petra !
    Das Buch klingt sehr interessant. Danke für´s vorstellen. Ich glaube, es werden immer mehr Menschen, die versuchen, mit der Natur zu leben und möglichst viel selbst herzustellen (Brot backen, Marmeladen einkochen....) weil viele von diesen Massenprodukten schon übersättigt sind. Zumindest hoffe ich, dass es so ist !
    Alles Liebe, ich hoffe es geht Dir gut
    Karen

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  3. Was für ein wundervoller Buchtipp, liebe Petra! Deine Rezension liest sich sehr interessant. Herr Bogner scheint ein Mann nach meinem Geschmack zu sein.. lach! Ich glaube, ich setze es mal auf meine Wunschliste - Weihnachten ist schließlich nicht mehr weit ;) Herzlichst, Nicole

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  4. Danke für den Buchtipp. Es tönt sehr interessant.
    Grüess Pascale

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  5. Liebe Petra,
    das hört sich nach einem sehr lesenswertem Buch an. Meine Neugier hast Du jedenfalls geweckt.
    Ich wünsche Dir einen schönen Start in die Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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