"Mama, was wünscht du dir zu Weihnachten?" hörte ich meine Kinder die Tage zu mir sagen.
Meine Antwort spontan: "Nichts!"... naja, ihr könnt euch denken, damit gaben sie sich nicht zufrieden. "Es wird doch etwas geben, dass du dir wünscht!"..."Ja,... aber nichts was man kaufen kann...
...in erster Linie wünsche ich mir, dass ihr auf euch gut acht gebt und dass wir als Familie viel Zeit miteinander verbringen."
... und ich wünsche mir, dass meine "Herzensangelegenheit" ein gutes Ende nimmt und ich sorglos in die Zukunft blicken kann... diesen Wunsch habe ich für mich behalten, denn ich weiß, dass sie sich über meine Erkrankung schon viel zu viele Gedanken machen.
Dieses "Gedanken-kreisen-um": Was schenke ich wem, ist für mich heuer so weit in die Ferne gerückt und irgendwie nicht so wichtig.
Denn wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, haben die meisten von uns doch alles !
Vor ein paar Tagen habe ich das Vorwort von Heini Staudingers
"Brennstoff" gelesen:
"Schon einmal habe ich in einem Weihnachtsheft den Tipp gegeben, Gedichte auswendig zu lernen. Denn es ist gut, sie inwendig zu haben. Quasi als wertvolles Reisegebäck. Ausserdem kann man Gedichte gut verschenken. Sie sagen oft mehr als teure Geschenke."
Ich finde diese Idee sehr schön und möchte sie einfach an euch weitergeben!
Achte gut auf diesen Tag,
denn er ist das Leben-
das Leben allen Lebens.
In seinem kurzen Ablauf liegt alles:
die Wirklichkeit und Wahrheit des Dasseins,
die Wonne des Wachsens,
die Größe der Tat,
die Herrlichkeit der Kraft.
Denn das Gestern ist nichts als ein Traum
und das Morgen nur eine Vision.
Das Heute jedoch- recht gelebt-
macht jedes Gestern zu einem Traum voller Glück
und jeden Morgen zu einer Vision voller Hoffnung.
Drum- achte gut auf diesen Tag.
(Rumi)
Achtet gut auf euch selbst und
seid mir lieb gegrüßt,
Petra