Jetzt im Spätsommer werden die Beeren des Holunderstrauches reif.
Hollunderbeeren sind roh konsumiert durch das enthaltene Glycosid giftig. In gekochtem Zustand jedoch ergeben sie mit Zwetschken und Äpfel zusammen eine feine, in Oberösterreich traditionelle, süße Speise. Genannt wird diese: Hollerkoch oder Hollerröster, die meist zu Kaiserschmarren, süßen Topfennockerl oder Grießknödel gegessen wird.
Gestern habe ich mich mit meinem Vater auf die Suche nach Hollunderbeeren gemacht und wir sind auch bei einem verlassenen Bahnwärterhäuschen fündig geworden.
Nicht umsonst heißt es, dass Holunder die Nähe des Menschen sucht und daher gern
nahe von Häusern oder an Scheunen sowie an Bahngleisen, Wiesen und
Waldrändern wächst.
Insgesamt haben wir zuhause dann vier Kilo Hollerbeeren abgerebelt.
Diese haben wir mit Zwetschken- und Apfelspalten gemischt, um dann diese Mischung portionsweise für süßen Hollerröster einzufrieren.
Rezept für 4 Portionen:
500 g Holunderbeeren
1/8 L Wasser
100 g Zucker
250 g Zwetschken, entsteint, geviertelt
1 Apfel, geschält und klein gespaltet
1 Zimtstange
einige Gewürznelken
1/8 L Wasser
100 g Zucker
250 g Zwetschken, entsteint, geviertelt
1 Apfel, geschält und klein gespaltet
1 Zimtstange
einige Gewürznelken
Zubereitung:
Holunderbeeren waschen, von den Dolden zupfen.
Wasser, Zucker, und Gewürze aufkochen. Gewürze wieder entfernen.
Zuckerlösung mit Holunderbeeren, Zwetschken und Apfel aufkochen. Auf kleiner
Flamme unter öfteren Rühren köcheln bis der Apfel weich geworden ist.
Man kann den Hollerröster auch mit Vanillepuddingpulver verfeinern.
Hierzu Vanillepuddingpulver (circa 30g) mit
wenig Wasser anrühren, die Masse einrühren und nochmals kurz aufkochen lassen.
wenig Wasser anrühren, die Masse einrühren und nochmals kurz aufkochen lassen.