Sonntag, 2. Februar 2014

Lichtmess- Imbolc

Die Tage werden schon merklich länger. Die Sonne geht jeden Tag ein wenig früher auf und Abends ist es schon wieder etwas länger hell.
In der Nacht vom 1. Februar auf den 2. Februar wird "Lichtmess" , das keltische "Imbolc"gefeiert.
(Imbolc bedeutet übrigens: "Anlegen der Schafe zum Säugen"- weil es die Zeit ist, wo die erste Schafe geboren werden.)

Symbolisch wird mancherorts ein Feuer entfacht, um die Wiederkehr der Sonne zu begrüßen.
Wir setzten ein Lichtschiffchen aufs Wasser und ließen es schwimmen.



Auch die katholische Kirche "übernahm" diesen Tag. Noch bis 1912 war "Maria Lichtmess" ein offizieller Feiertag. Nach diesem Tag endete für die Bauern die Winterpause.
Lichtmess war ein wichtiger Tag für die Dienstboten, weil hier ihr Dienstjahr endete und der Dienstherr (manchmal unfreiwillig) gewechselt wurde. Dies nannte man "Schlenkeltag" (*Klick hier*)

Wir waren gestern an einem unserer Lieblingsplätzchen.
 Und wenn man der Bauernregel:
 "Lichtmess Sonnenschein, bringt großen Schnee herein", 
glauben schenken mag, so steht uns noch viel Schnee bevor!




                                     Nochmals unser Lichtschiffchen- natürlch aus Schwemmholz :)



            Und mit etwas Blumigen sag ich (etwas verspätet) Helga  beim  Friday-Flowerday "Hallo" !




               Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in eine neue Woche!
                                                                           Petra



11 Kommentare:

  1. Danke für die Erklärung! Bei uns ist Maria Lichtmess immer der WIRKLICH TOTAL letzte Tag, an dem unser Christbaum stehen darf. Also heute wird abgeputzt und weggeräumt. Und dann wird noch geräuchert und die alten Geister vertrieben. Ein Spaß für unsere Kleine. Wir gehen durchs ganze Haus und der Weihrauch duftet so gut und wir denken uns immer Sprücherl aus, damit die alten Geister auch verschwinden.
    Schönen Sonntag!
    LG
    Petra

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  2. Toll dass euer Christbaum so lange stehen darf! Wir räuchern auch ein letztes Mal, mit einer selbst gesammelten Mischung aus Beifuß, Salbei und Fichtenharz.
    Ich habe mich soeben gerade für deine Verlosung eingetragen :)
    Ich wünsche dir auch einen schönen Sonntag!
    LG Petra

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  3. Schön das Lichtschiff, welches ihr gebastelt habt! Ja die Tage werden wieder länger und ich geniesse das sehr.
    Liebe Grüsse und einen schönen Sonntag wünscht dir
    Sarah

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  4. ..schön ,dass die Tage wieder länger werden !! Bei Sonnenschein hat man es die letzten Tage schon bemerkt ! Aber, wo habt Ihr heute die Sonne gefunden ??? Bei uns wird es ein Nebelspaziergang...Schöne Idee mit dem Schiffchen !Liebe Grüße Isabella

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  5. Hallo Isabella,
    die Fotos sind von gestern an der Traun! Heute hat sie sich leider nicht blicken lassen.
    Liebe Grüße, Petra

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  6. Oh, danke für die viele Information - das wußte ich alles gar nicht - sehr interessant!!

    Ja, ja, gestern Sonne und heute war sie verschwunden... bin gespannt, wie der Winter sich noch entwickelt...

    Lg, Claudia

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  7. Schön dein Bericht über Lichtmess, ich mag diesen Tag sehr, bei uns gibt es an diesem Tag auch den Blasiussegen der besonders Halskrankheiten fern halten soll.
    Auch deine Bilder sind sehr passend, alle in so einem warmen einladenden Licht.

    LG Alexandra

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  8. Hallo Petra,
    sehr interessant, Dein post, mit sehr schönen Bildern!
    Liebe Grüße auch von Petra :-)

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  9. Liebe Petra - ich bin ein großer Fan dieser alten Bräuche und Traditionen und habe auch beruflich damit zu tun. Hab mich richtig gefreut, als ich deine tolle Erklärung gelesen habe.
    Es fällt mir dazu grad was (für uns heute) lustiges ein:
    Du kennst bestimmt den Ausdruck: "Scheißtag" (ich hoffe es lesen keine Kinder mit!!!)
    - er kommt auch aus dieser Zeit, als zu Lichtmess das Dienstjahr endete. Das ist jetzt kein Witz, aber die Bauern konnten die Zeit, die z.B. eine Magd, übers Jahr verteilt auf dem "Heisl" verbracht hatte, nach arbeiten lassen - bis zu 3 Tage!!!, das war ein ungeschriebenes Gesetz! Wie viel Zeit das war, lag in der Willkür der Bauern und diese zusätzlichen, unbezahlten Arbeitstage nannte man "Scheißtage". Bei manchen Bauern wurde die Zeit nicht nachgearbeitet, sondern die zogen einen gewissen Anteil vom Lohn (die Zeit auf dem "Heisl") ab - daher kommt der Ausdruck "Scheißgeld" ;O)
    LG Doris

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    1. Haha, den Ausdruck höre ich heute das erste Mal :) Wie passend!
      Danke für deine Erläuterung....wieder was dazu gelernt!
      lieben Gruß, Petra

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  10. Hübsch ist dein Lichtschiffchen. Und die Landschaftsbilder sind sehr schön. Angenehem Woche und liebe GRÜße Jana.

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